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Cyber-Angriffe stellen eine zunehmende Bedrohung für Unternehmen dar. Einer aktuellen Bitkom-Studie zufolge belief sich der durch Cyber-Angriffe entstandene Gesamtschaden im Jahr 2024 deutschlandweit auf insgesamt 178,6 Milliarden Euro. Zusammen mit anderen durch Cyber-Bedrohungen entstandenen Schäden klettert diese Summe sogar auf knapp 276 Milliarden Euro.
Um sich bestmöglich gegen potenzielle Angriffe zu schützen, müssen Unternehmen ihre Cyber-Sicherheit verbessern und organisatorische und technische Präventionsmaßnahmen ergreifen. Daneben spielt Prävention aber auch eine wichtige Rolle, wenn es um den Abschluss einer Cyberversicherung geht.
Dieser Artikel bietet einen Überblick, welche Rolle die Prävention von Cyber-Angriffen für Unternehmen spielt und wie sich wirksame Präventionsmaßnahmen positiv auf die Konditionen einer Cyberversicherung auswirken.
Cyber-Bedrohungen aktiv vorzubeugen, ist ein wichtiger Teil der Cyber-Sicherheit in Unternehmen und Organisationen. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Dazu gehören:
Schutz sensibler Daten:
Sensible Daten zu schützen, ist eine Kernanforderung an alle Unternehmen und Organisationen. Nicht nur, weil es aufgrund von rechtlichen Anforderungen wie der DSGVO erforderlich ist, sondern auch weil Betriebsgeheimnisse und andere unternehmensbezogene Informationen nicht in fremde Hände fallen sollten.
Erhalt des Vertrauens von Kunden und Geschäftspartnern:
Eine erfolgreiche Cyber-Attacke kann verheerende Auswirkungen auf das Vertrauen von Kunden und Geschäftspartnern und damit auf den Unternehmenserfolg haben. Um das zu verhindern, sind effektive Präventionsmaßnahmen unerlässlich.
Vermeidung von Betriebsunterbrechungen:
Erfolgreiche Angriffe auf die IT-Infrastruktur eines Unternehmens oder einer Organisation können dazu führen, dass wichtige Systeme und Netzwerke vorübergehend ausfallen oder von der restlichen Infrastruktur getrennt werden müssen. Das Resultat sind häufig kostspielige Betriebsunterbrechungen, die nach Möglichkeit vermieden werden sollten.
Schutz vor finanziellen Verlusten:
Sowohl Betriebsunterbrechungen und Vertrauensverluste auf der Seite von Kunden und Geschäftspartnern als auch Klagen wegen Datenschutzverletzungen können zu erheblichen finanziellen Verlusten für Unternehmen und Organisationen führen, die im schlimmsten Fall existenzbedrohende Ausmaße annehmen können. Effektive Präventionsmaßnahmen gegen Cyber-Bedrohungen können hier helfen.
Compliance:
Präventionsmaßnahmen zu ergreifen, um sich gegen Cyber-Angriffe zu schützen, ist nicht nur wegen den möglichen finanziellen Konsequenzen im Interesse von Unternehmen und Organisationen, sondern ist auch wichtig für die Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften wie der Datenschutzgrundverordnung oder der Netz- und Informationssicherheitsrichtlinie (NIS2). Bei Nichteinhaltung drohen Bußgelder und andere Sanktionen.
Schutz vor zunehmend komplexen Bedrohungen:
Künstliche Intelligenz hat Cyber-Angriffe noch gefährlicher gemacht. Durch die Automatisierung von Prozessketten, die gesteigerte Skalierbarkeit und die verbesserte Zielgerichtetheit der Angriffe ist die Gefahr für Unternehmen und Organisationen größer denn je. Das bedeutet, dass eine effektive Prävention von Cyber-Angriffen immer wichtiger wird.
Doch auch wenn es angesichts der wachsenden Gefahr keine Möglichkeit gibt, einen lückenlosen Schutz gegen Cyber-Bedrohungen zu erreichen, können Präventionsmaßnahmen erheblich dazu beitragen, das Gesamtrisiko zu minimieren, indem sie es Cyber-Kriminellen erschweren, erfolgreiche Angriffe zu verüben.
Cyber-Bedrohungen kennen weder Unternehmensgröße noch Branchenzugehörigkeit. Vom kleinen Handwerksbetrieb bis zum globalen Konzern gilt: Wer nicht präventiv in IT-Sicherheit investiert, riskiert den Fortbestand seines Unternehmens. Die eigene IT-Sicherheit zu stärken ist nicht optional, sondern ein Muss für Unternehmen jeder Größe.
Die Prävention von Cyber-Angriffen umfasst sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen. Dazu gehören unter anderem:
Schutzmaßnahmen gegen Cyber-Bedrohungen zu ergreifen ist nicht nur wichtig, um Risiken zu minimieren, sondern bietet darüber hinaus zusätzliche Vorteile. Zu den Gründen, die dafür sprechen, gute IT-Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, gehören:
Kosteneffizienz:
Die durchschnittlichen Kosten eines Cyber-Angriffs in Deutschland lagen 2023 bei etwa 16.000 Euro (Quelle: Statista) und mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen gab an, im vergangenen Jahr mindestens einmal Opfer einer Cyber-Attacke geworden zu sein (Quelle: Statista). Das Einrichten von guten IT-Sicherheitsmaßnahmen ist eine Investition, die sich langfristig auszahlt und geringere Kosten nach sich zieht als wiederholte Cyber-Angriffe.
Reputationsschutz:
Cyber-Attacken haben für Unternehmen nicht nur finanzielle Schäden zur Folge, sondern gehen häufig auch mit gravierenden Reputationsschäden und dem Verlust von Vertrauensbeziehungen zu Kunden und Geschäftspartnern einher. Auch wenn diese Schäden finanziell nicht exakt quantifizierbar sind, haben sie weitreichende Auswirkungen auf das Unternehmen. Um diese Schäden zu vermeiden, lohnt es sich, in Cyber-Sicherheitsmaßnahmen zu investieren.
Einhaltung von Vorschriften:
Cyber-Sicherheit ist für Unternehmen nicht mehr nur eine Sache des guten Gewissens, sondern in vielen Fällen auch eine Notwendigkeit. Rechtliche Rahmenbedingungen wie die DSGVO oder die Netz- und Informationssicherheitsrichtlinie 2 verpflichten Unternehmen zu konkreten Schutzmaßnahmen beziehungsweise nehmen sie bei Datenschutzverletzungen stärker in die Pflicht, was indirekt Druck aufbaut.
Auch die besten Präventionsmaßnahmen können keinen hundertprozentigen Schutz vor Cyber-Bedrohungen bieten. Hier kommen Cyberversicherungen ins Spiel, die Unterstützung und finanzielle Absicherung im Falle eines Angriffs bieten. Für Unternehmen und Organisationen wichtig zu wissen: Präventionsmaßnahmen gegen Cyber-Risiken sind auch für den Abschluss einer Cyberversicherung relevant - und das in mehrfacher Hinsicht.
Immer mehr Anbieter von Cyberversicherungen setzen das Bestehen von bestimmten IT-Sicherheitsstandards als Mindestanforderung voraus, um ein Unternehmen oder eine Organisation überhaupt zu versichern. Nur wenn die vom Versicherer gestellten Mindestanforderungen an die Cyber-Sicherheitsmaßnahmen erfüllt werden, ist der Abschluss einer Versicherung möglich. Oder aber die Versicherung wird aufgrund fehlender Präventionsmaßnahmen sehr teuer, um dem erhöhten Risiko Rechnung zu tragen.
Für Unternehmen und Organisationen, die bereits gute IT-Sicherheitsstandards implementiert haben, ist es in der Regel leichter, eine Cyberversicherung zu finden. Zudem können sich existierende Schutzmaßnahmen gegen Cyber-Risiken positiv auf die Versicherungsbedingungen auswirken. So gewähren manche Versicherer beispielsweise Rabatte auf den Preis oder den Selbstbehalt im Schadensfall, wenn das Unternehmen bei Abschluss der Versicherung bereits ein gutes Cyber-Sicherheitsniveau hat.
Deckungslücken entstehen, wenn bestimmte Risiken oder Schadensfälle nicht von der Versicherungspolice abgedeckt sind beziehungsweise wenn der Versicherer im Schadensfall nicht einspringt, weil die dazu notwendigen Bedingungen nicht erfüllt sind. Gerade in Bezug auf Cyber-Risiken können solche Deckungslücken schnell zu hohen finanziellen Verlusten führen. Indem sie angemessene interne Präventionsmaßnahmen gegen Cyber-Angriffe ergreifen, können Unternehmen dazu beitragen, Deckungslücken zu vermeiden und ihren Schutz gegen mögliche Cyber-Attacken zu verbessern.
Die Prävention von Cyber-Angriffen umfasst alle technischen, organisatorischen und physischen Maßnahmen, die potenzielle IT-Sicherheitsvorfälle verhindern sollen. Das Ziel besteht darin, Schwachstellen zu schließen, Angriffsflächen zu minimieren und die Resilienz des Unternehmens gegenüber digitalen Bedrohungen nachhaltig zu stärken.
Die beste Verteidigung gegen digitale Bedrohungen ist ein ganzheitlicher Sicherheitsansatz, der technische Schutzmaßnahmen wie Firewalls, Virenschutzprogramme und Backups mit organisatorischen Vorkehrungen wie IT-Sicherheitsrichtlinien, Mitarbeiterschulungen und Notfallplänen kombiniert. Die Prävention von Cyber-Angriffen ist für Unternehmen effektiver und günstiger als die Reaktion auf Vorfälle und die Übernahme der damit verbundenen Kosten.
Die aktuelle Bedrohungslage durch Cyber-Kriminalität zeigt: Cyber-Angriffe zählen mittlerweile zum Alltag. Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind häufig betroffen, da sie oft unzureichend geschützt sind. Laut einer im Jahr 2023 durchgeführten Umfrage wurden 58 % der deutschen Unternehmen in den vorherigen zwölf Monaten mindestens einmal Ziel eines Cyber-Angriffs (Quelle: Statista). Tendenz steigend.
Ohne Schutzmaßnahmen kann ein Cyber-Angriff zu Datenverlusten, Systemausfällen, Reputationsschäden und hohen Kosten führen. Auch rechtliche Konsequenzen wie Bußgelder und Schadensersatzklagen wegen Datenschutzverstößen drohen. Unternehmen ohne Prävention tragen ein deutlich höheres Risiko für existenzbedrohende Schäden.
Präventive Maßnahmen wie starke IT-Sicherheitsmaßnahmen und eine gute Cyber-Hygiene reduzieren die Eintrittswahrscheinlichkeit von Cyber-Vorfällen und das Ausmaß des möglichen Schadens. Durch frühzeitige Erkennung und Abwehr von Angriffen lassen sich Betriebsunterbrechungen, Wiederherstellungskosten und Reputationsschäden deutlich minimieren.
Präventive Sicherheitsmaßnahmen sind für Unternehmen jeder Branche und Größe empfehlenswert. Branchen mit sensiblen Daten oder kritischen Infrastrukturen, wie z. B. Gesundheitswesen, Finanzwesen oder öffentliche Einrichtungen, sind besonders gefährdet. Sie müssen oft höhere gesetzliche Sicherheitsstandards erfüllen und profitieren besonders stark von konsequenter Cyber-Prävention.
Präventive IT-Sicherheitsmaßnahmen helfen Unternehmen dabei, gesetzliche Anforderungen wie die DSGVO, NIS-2 oder branchenspezifische Standards (z. B. DORA im Finanzsektor) zu erfüllen. Eine strukturierte Prävention dokumentiert die Sicherheitsvorkehrungen und senkt das Risiko rechtlicher Konsequenzen im Schadensfall.
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