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Dem Branchenverband Bitkom zufolge stellen Cyber-Angriffe aktuell die größte Bedrohung für deutsche Unternehmen dar. In einer Befragung des Branchenverbands gaben 65 % der Unternehmen an, in Cyber-Attacken eine Bedrohung ihrer geschäftlichen Existenz zu sehen (Quelle: Wirtschaftsschutz 2024).
Um sich gegen digitale Bedrohungen zu schützen, müssen Unternehmen und andere Organisationen in ihre IT-Sicherheit investieren. Doch obwohl die Investitionsbereitschaft für Cyber-Sicherheit steigt, betrachten viele Unternehmen Prävention weiterhin als teuren Kostenfaktor.
Dieser Artikel bietet einen direkten Vergleich zwischen den Kosten eines Cyber-Angriffs und den Kosten von technischen und organisatorischen Sicherheitsmaßnahmen und zeigt, wie sich Investitionen in die IT-Sicherheit langfristig auszahlen.
Cyber-Attacken können weitreichende Schäden nach sich ziehen. Neben den klar zu beziffernden Kosten für Krisenkommunikation, rechtliche Verteidigung und Maßnahmen wie Systembereinigung und Datenwiederherstellung stellen auch indirekte Kosten wie Reputationsschäden und Vertrauensverluste bei Kunden langfristig eine finanzielle Belastung dar.
Zu den direkten Kosten, die durch einen erfolgreichen Angriff entstehen können, gehören:
Cyber-Angriffe verursachen nicht nur klar quantifizierbare direkte Kosten wie Betriebsunterbrechungen und Wiederherstellungskosten. Hinzu kommen indirekte Kostenfaktoren, darunter:
Wie teuer eine Cyber-Attacke für ein Unternehmen wirklich werden kann, lässt sich am besten an einem Beispiel verdeutlichen. Hier ist eine Kostenaufschlüsselung für einen fiktiven Ransomware-Angriff auf ein mittelgroßes deutsches Bauunternehmen mit 250 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von rund 40 Millionen Euro.
Auch kleineren Unternehmen können durch eine Cyber-Attacke hohe Schadenssummen entstehen. Die folgende Kostenaufschlüsselung illustriert den finanziellen Schaden, der einer Steuerkanzlei mit vier Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von 1,2 Millionen Euro durch einen Datenschutzverstoß aufgrund eines Bedienfehlers entstehen kann.
Hinweis: Die beiden Rechenbeispiele wurden mit dem online verfügbaren Kostenrechner von Arctic Wolf erstellt und anschließend von unseren internen Experten geprüft.
Je nach Unternehmensgröße, Angriffsart und Schadensausmaß kann das finanzielle Ausmaß einer Cyber-Attacke sehr unterschiedlich ausfallen. Mit welchen Schadenssummen Unternehmen im Ernstfall rechnen müssen, zeigen die folgenden Statistiken.
Den Kosten einer Cyber-Attacke stehen die Kosten gegenüber, die Unternehmen entstehen, um ihre IT-Systeme gegen digitale Bedrohungen abzusichern. Neben den Personalkosten für IT-Sicherheitsbeauftragte umfassen die Ausgaben für Cyber-Sicherheit im Unternehmen Investitionen in sowohl technische (Soft- und Hardware) als auch organisatorische Präventionsmaßnahmen (z. B. Mitarbeiterschulungen und Cyberversicherung).
Unternehmen sollten zumindest einen technischen Basisschutz etablieren und diesen in Abhängigkeit von ihrer individuellen Situation und Risikolage um weitere Maßnahmen ergänzen. Zu den wichtigsten technischen Sicherheitsmaßnahmen zählen:
Neben der technischen Prävention von Cyber-Angriffen spielen auch organisatorische Sicherheitsmaßnahmen eine wichtige Rolle. Das Ziel der organisatorischen IT-Sicherheit ist es, ein präventives Risikomanagement im Unternehmen zu etablieren. Dazu gehören unter anderem die folgenden Maßnahmen:
Am Beispiel der beiden oben eingeführten Unternehmen lassen sich auch die Kosten illustrieren, die anfallen, um ein Unternehmen gegen Cyber-Angriffe zu schützen. Unter der Annahme, dass das Unternehmen eine Cyberversicherung abgeschlossen hat und grundlegende IT-Sicherheitsstandards erfüllt, lässt sich für das Bauunternehmen mit 250 Mitarbeitenden und 40 Millionen Euro Jahresumsatz die folgende Kostenaufstellung erstellen.
Für die Steuerkanzlei lassen sich unter den gleichen Annahmen (Erfüllung grundlegender IT-Sicherheitsstandards und Abschluss einer Cyberversicherung) die folgenden Präventionskosten veranschlagen.
Hinweis: Bei den abgebildeten Kosten handelt es sich lediglich um Orientierungswerte. Die Zahlen können je nach Unternehmen, Branche, Lösungsanbieter und anderen Faktoren variieren. Die hier gelieferten Beispiele wurden von unseren internen Experten geprüft.
IT-Sicherheit hat sich in den letzten Jahren zu einem zentralen Thema für Unternehmen aller Größen und Branchen entwickelt. Angesichts der wachsenden digitalen Abhängigkeit und der akuten Bedrohungslage durch Cyber-Kriminalität rückt die Frage nach angemessenen Investitionen in Schutzmaßnahmen immer stärker in den Fokus. Wie sich diese Entwicklung in Zahlen widerspiegelt, zeigen verschiedene aktuelle Studien und Statistiken.
Ein direkter Vergleich der Kosten, die einem Unternehmen durch einen Cyber-Angriff entstehen können, und der Ausgaben, die für grundlegende IT-Sicherheitsmaßnahmen anfallen, zeigt, dass Unternehmen aus betriebswirtschaftlicher Sicht langfristig von einer guten IT-Sicherheitsstrategie profitieren.
Wie oben ermittelt, hat ein mittelgroßes Bauunternehmen mit 250 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von rund 40 Millionen Euro IT-Sicherheitsausgaben in Höhe von etwa 75.500 Euro pro Jahr. Diese Kosten liegen deutlich unter den potenziellen Kosten einer Cyber-Attacke, die im Falle eines Ransomware-Angriffs schnell die 1,5-Millionen-Euro-Marke überschreiten und damit das 20-Fache der jährlichen Sicherheitsausgaben betragen können.
Darüber hinaus kann der Ausbau der IT-Sicherheitsinfrastruktur auch positive Nebeneffekte und Kosteneinsparungen in anderen Geschäftsbereichen mit sich bringen. So ermöglichten Maßnahmen wie die Einrichtung von VPN-Zugängen, Firewall-Einstellungen, Identitätsmanagement oder eine strukturierte Zertifikatsverwaltung während der Corona-Pandemie beispielsweise neue Arbeitsweisen.
Durch das Einrichten von technischen Sicherheitsmaßnahmen wurde remotes Arbeiten auch in bislang wenig digitalisierten Bereichen möglich, was wiederum zu Einsparungen bei Büroflächen und Fahrtkosten führte.
Die Zahlen und Beispiele zeigen deutlich: Investitionen in IT-Sicherheit zahlen sich aus – nicht nur im Hinblick auf die Vermeidung finanzieller Schäden, sondern auch als strategischer Vorteil für die Zukunftsfähigkeit einer Organisation. Unternehmen, die präventiv handeln, schützen sich nicht nur vor den unmittelbaren Folgen eines Cyber-Angriffs, sondern stärken auch das Vertrauen von Kunden, Partnern und Mitarbeitenden.
Anstatt IT-Sicherheit als notwendiges Übel oder rein technischen Kostenpunkt zu betrachten, sollten Unternehmen sie als festen Bestandteil einer nachhaltigen und resilienten Geschäftsstrategie verstehen. Prävention ist nicht nur günstiger als Schadensbehebung; sie macht Unternehmen widerstandsfähiger, flexibler und letztlich wettbewerbsfähiger.
Ausgaben für IT-Sicherheit sollten nicht als Kostenfaktor gesehen werden. Vielmehr sind sie für Unternehmen eine notwendige Absicherung. Ein einziger erfolgreicher Cyber-Angriff kann ein Unternehmen Millionen kosten und damit deutlich mehr als der vorausschauende Aufbau wirksamer Schutzmaßnahmen. Eine solide Prävention ist nicht nur technisch, sondern auch betriebswirtschaftlich die deutlich bessere Entscheidung.
Die Kosten eines Cyber-Angriffs liegen in der Regel bei mehreren zehntausend bis mehreren hunderttausend Euro. Daten von Statista zeigen, dass ein Cyber-Angriff deutsche Unternehmen im Jahr 2022 durchschnittlich 16.000 Euro gekostet hat. Je nach Unternehmensgröße und Ausmaß des Angriffs, können die Kosten jedoch schnell höher liegen. Besonders teuer für Unternehmen sind Datenverluste, Betriebsunterbrechungen, Wiederherstellungskosten sowie Bußgelder bei Datenschutzverstößen.
IT-Sicherheitsmaßnahmen verursachen deutlich geringere Kosten als ein tatsächlich eingetretener Cyber-Schaden. Je nach Branche, Komplexität der IT-Infrastruktur, Risikoprofil und möglicher Schadenshöhe können sich die finanziellen Auswirkungen eines Cyber-Angriffs auf das 20-Fache der jährlichen Sicherheitsausgaben des Unternehmens belaufen.
Investitionen in die Prävention von Cyber-Angriffen minimieren das Risiko, dass es zu IT-Vorfällen kommt, die weitreichende bis hin zu existenzbedrohende Kosten verursachen. Präventive Maßnahmen helfen, IT-Systeme zu schützen, Ausfallzeiten zu vermeiden und rechtliche Folgen zu reduzieren. Im Verhältnis zu den möglichen Kosten eines Vorfalls ist präventive IT-Sicherheit wirtschaftlich meist deutlich sinnvoller – zumal die indirekten Kosten von Cyber-Angriffen (z. B. Reputationsschäden) nicht immer klar beziffert werden können.
Die Kosten eines Cyber-Angriffs hängen unter anderem von der Art und Dauer des Angriffs, den betroffenen Daten, dem Wiederherstellungsaufwand, den Ausfallzeiten sowie den regulatorischen Folgen ab. Auch der Reputationsschaden und mögliche Schadenersatzforderungen Dritter können die Gesamtkosten deutlich erhöhen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist, wie schnell der Vorfall bemerkt und eingedämmt wurde. Eine effektive Incident Response kann Schäden deutlich reduzieren.
Die Präventionskosten lassen sich anhand von Unternehmensgröße, IT-Komplexität, Risikoexposition und Sicherheitsbedarf kalkulieren. Ein IT-Sicherheitsaudit oder eine Risikoanalyse hilft dabei, notwendige Maßnahmen zu identifizieren und ein angemessenes Budget für Technik, Schulung, Beratung und Cyberversicherung zu planen.
Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und ist nicht als Beratung zu verstehen. Die CyberDirekt GmbH lehnt jegliche Haftung für Handlungen ab, die Sie aufgrund der in diesem Artikel enthaltenen Inhalte vornehmen oder unterlassen.