Vertrauensschadenversicherung für Unternehmen

Unternehmen vertrauen täglich auf ihre Mitarbeiter, Geschäftspartner oder externe Dienstleister. Wenn dieses Vertrauen durch Betrug oder Diebstahl missbraucht wird, können hohe finanzielle Schäden entstehen. Eine Vertrauensschadenversicherung sichert Unternehmen gegen solche Risiken ab.

Was ist eine Vertrauensschadenversicherung?

Eine Vertrauensschadenversicherung sichert Unternehmen gegen vorsätzliche unerlaubte Handlungen ab, die durch Vertrauenspersonen, wie z. B. Mitarbeiter oder externe Partner, verursacht werden. Sie schützt vor finanziellen Verlusten, die durch kriminelle Handlungen wie Betrug, Diebstahl oder Unterschlagung entstehen können. Neben dem direkten Vermögensschaden umfasst der Versicherungsschutz auch die Kosten für Schadenregulierung, rechtliche Durchsetzung sowie gegebenenfalls entstandene Reputationsschäden.

Für wen ist eine Vertrauensschadenversicherung sinnvoll?

Eine Vertrauensschadenversicherung ist grundsätzlich für Unternehmen aller Branchen und Größen empfehlenswert. Vertrauen bildet die Grundlage erfolgreicher Geschäftsbeziehungen, sowohl zu Mitarbeitern als auch zu Kunden, Partnern und externen Dienstleistern. Doch gerade diese Vertrauensbeziehungen bergen das Risiko vorsätzlicher unerlaubter Handlungen, die finanzielle Schäden verursachen können. Besonders relevant ist eine solche Versicherung für:

Kleine und mittlere Unternehmen
Insbesondere für KMU ist eine Vertrauensschadenversicherung eine wichtige Ergänzung des Risikomanagements. Denn für sie können die finanziellen Folgen von Vertrauensschäden existenzbedrohend sein.
Unternehmen mit sensiblen Daten und Vermögenswerten
Betriebe, die mit vertraulichen Kundendaten, großen Geldsummen oder wertvollen Vermögenswerten arbeiten, sind besonders gefährdet. Die Versicherung schützt hier vor den finanziellen Folgen von Diebstahl, Betrug oder Datenmissbrauch.
Unternehmen mit erhöhtem Risiko interner Kriminalität
Bei Unternehmen mit vielen Transaktionen oder komplexen Arbeitsabläufen steigt das Risiko, dass Mitarbeiter oder Dritte betrügerisch handeln. Auch hier bietet die Vertrauensschadenversicherung Schutz.
Unternehmen mit hohem Reputationsrisiko
Neben finanziellen Verlusten können Vertrauensbrüche auch den Ruf eines Unternehmens erheblich schädigen. Eine Vertrauensschadenversicherung unterstützt bei der Abwehr von Reputationsschäden infolge von Betrug oder Unterschlagung.

Was deckt eine Vertrauensschadenversicherung ab?

Eine Vertrauensschadenversicherung schützt Unternehmen vor finanziellen Verlusten, die durch vorsätzliche betrügerische Handlungen von Mitarbeitern, Geschäftspartnern oder sonstigen Vertrauenspersonen entstehen. Auch die Folgekosten solcher Schäden sind in der Regel abgedeckt.

Schäden durch Vertrauenspersonen
Zu Schäden dieser Art kommt es, wenn Mitarbeiter oder andere interne Vertrauenspersonen das Unternehmen vorsätzlich schädigen, um sich selbst zu bereichern. Zum Beispiel durch Unterschlagung von Firmengeldern oder den Verkauf vertraulicher Informationen an Wettbewerber.
Schäden durch Dritte
Ein Schaden durch Dritte entsteht zum Beispiel, wenn Kriminelle durch digitalen Identitätsdiebstahl oder analoge Urkundenfälschung gegenüber einem Anbieter als angeblicher Vertreter des Unternehmens auftreten und auf dessen Kosten Waren oder Leistungen beziehen.
Folgekosten eines Vertrauensschadens
Kostenübernahme für außergerichtliche Konfliktlösungen durch Mediation oder Vermittlung, um gerichtliche Verfahren möglichst zu vermeiden.
Cyber-Kriminalität
Immer mehr Vertrauensschadenversicherungen bieten auch Schutz vor Schäden durch Cyber-Kriminalität, wie beispielsweise Phishing-Angriffe oder Social Engineering.

Wann greift die Vertrauensschadenversicherung?

Die Vertrauensschadenversicherung kommt zum Einsatz, wenn dem Unternehmen durch vorsätzliche Handlungen einer Vertrauensperson ein finanzieller Schaden entsteht. Solche Handlungen können in unterschiedlicher Form auftreten, etwa in folgenden Fällen:

Betrug:
Eine Vertrauensperson erschleicht sich durch Täuschung einen Vermögensvorteil, etwa durch fingierte Rechnungen oder manipulierte Abrechnungen.
Unterschlagung:
Unternehmensmittel werden einbehalten oder zweckentfremdet, beispielsweise wenn ein Mitarbeiter Firmengelder auf ein privates Konto überträgt.
Diebstahl:
Vermögenswerte wie Bargeld, Waren oder Geräte werden entwendet, etwa durch eine Vertrauensperson mit Zugang zu Lager oder Kasse.
Untreue:
Eine Person handelt entgegen ihrer Verpflichtung zum Wohl des Unternehmens, zum Beispiel durch bewusst nachteilige Vertragsabschlüsse zugunsten Dritter.
Sachbeschädigung:
Gegenstände oder Einrichtungen des Unternehmens werden vorsätzlich zerstört oder beschädigt, etwa durch Racheakte eines ausgeschiedenen Mitarbeiters.
Sabotage:
Betriebsabläufe werden gezielt gestört oder lahmgelegt, beispielsweise durch das Manipulieren von IT-Systemen oder Produktionsanlagen.

Häufig gestellte Fragen zur Vertrauensschadenversicherung

Was versichert eine Vertrauensschadenversicherung?
Eine Vertrauensschadenversicherung deckt finanzielle Schäden ab, die einem Unternehmen durch vorsätzlich rechtswidriges Verhalten von Mitarbeitern oder anderen Vertrauenspersonen entstehen.
Was versteht man unter einem Vertrauensschaden?
Ein Vertrauensschaden bezeichnet einen finanziellen Verlust, der dem Unternehmen durch vorsätzliche unerlaubte Handlungen von Personen entsteht, zu denen ein besonderes Vertrauensverhältnis besteht.
Was ist ein Schadensfall aus der Vertrauensschadenversicherung?
Ein Schadensfall in der Vertrauensschadenversicherung liegt vor, wenn einem Unternehmen durch vorsätzliches, betrügerisches Verhalten von Vertrauenspersonen ein finanzieller Vermögensschaden entsteht.
Wer zählt zu den versicherten Vertrauenspersonen?
Der Begriff der Vertrauensperson ist in der Vertrauensschadenversicherung weit gefasst. Er umfasst grundsätzlich alle Personen, die in einem Vertrauensverhältnis zum Unternehmen stehen.
Welche Schäden sind nicht durch die Vertrauensschadenversicherung abgedeckt?
Die Vertrauensschadenversicherung ist darauf ausgelegt, das Unternehmen vor unmittelbar messbaren Vermögensschäden zu schützen.
Wie viel kostet eine Vertrauensschadenversicherung?
Die Kosten für eine Vertrauensschadenversicherung hängen von verschiedenen unternehmensspezifischen Faktoren ab und können daher stark variieren.
Warum ist eine Vertrauensschadenversicherung für Unternehmen wichtig?
Der geschäftliche Alltag basiert auf Vertrauen zu Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Dritten. Doch gerade dieses Vertrauen kann aus unterschiedlichsten Gründen missbraucht werden.
Was ist der Unterschied zwischen Vertrauensschadenversicherung und D&O-Versicherung?
Die Vertrauensschadenversicherung schützt das Unternehmen selbst vor finanziellen Schäden, die durch betrügerisches Verhalten von Mitarbeitenden oder externen Vertrauenspersonen entstehen.
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