Manager, Geschäftsführer und Vorstände tragen immer mehr Verantwortung in der heutigen Zeit und müssen fast täglich wichtige Entscheidungen treffen. Sie sehen sich dadurch einem höheren persönlichen Risiko ausgesetzt und sind für Fehler persönlich und mit ihrem Privatvermögen haftbar.
D&O steht für "Directors and Officers" und wird auch Geschäftsführerversicherung oder Managerhaftpflicht genannt, was stellvertretend für alle Verantwortungsträger eines Unternehmens steht. Es handelt sich also um eine Berufshaftpflichtversicherung für Entscheidungsträger:innen. Die Versicherung ist entsprechend für die Fälle ausgelegt, in denen Organe oder leitende Angestellte durch die Ausführung Ihrer Tätigkeit das eigene Unternehmen oder Dritte schädigen und Ansprüche gegen Sie geltend gemacht werden. Da diese Situation unabhängig von der Form des Unternehmens auftreten kann, ist sie innerhalb einer gemeinnützigen Stiftung ebenso sinnvoll wie beispielsweise in einer Aktiengesellschaft.
Insbesondere bei Entscheidungen, die finanzielle Konsequenzen nach sich ziehen, sind die Mitglieder von Führungsgremien eines Unternehmens den Ansprüchen von Lieferanten, Kunden, Gesellschaftern, etc. ausgesetzt.
Unter vielen möglichen Szenarien wären zum Beispiel folgende denkbar:
Am häufigsten werden Schadenfälle bei einer Insolvenz des Unternehmens durch den Insolvenzverwalter im Namen der Gläubiger gegen die Führungskräfte des zahlungsunfähigen Unternehmens gestellt. Ihnen werden Pflichtverletzungen vorgeworfen, die das Unternehmen in diese missliche Situation geführt haben.